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Begriffsklärung Rechtsextremismus

 

Wissenschaftlich gibt es verschiedene Definitionen, die das Problem nicht vollständig erfassen. Grundsätzlich drückt Rechtsextremismus eine Haltung aus, die sich gegen die freiheitliche Grundordnung richtet und den Einzelnen dem Kollektiv unterordnet. Zudem spricht eine rechtsextreme Haltung die Gleichheit aller Menschen ab und sieht in der Zugehörigkeit der ethnischen Gruppe genetisch bedingte Verhaltensmuster. Rechtsextremes Denken beinhaltet antisemitische, fremdenfeindliche und sozialdarwinistische Inhalte, die sich sowohl in der Ablehnung der Gleichberechtigung von Frauen ausdrückt, wie in der Wertschätzung autoritärer Regierungsformen. So wird der Nationalsozialismus verharmlost. Ein abwertendes Frauenbild gehört ebenso zum Weltbild, wie der chauvinistische Glaube an die Überlegenheit der eigenen Gruppe angenommen wird. Menschen mit rechtsextremen Denkmustern wählen nicht automatisch rechtsextreme Parteien oder begehen rechtsextreme Straftaten. (vgl. Kulick Staud, 2009, S.14ff)

Bei dem Begriff Rechtspopulismus handelt es sich um kein geschlossenes Weltbild, sondern um eine Inszenierung innerhalb der politischen Öffentlichkeit, die polarisieren soll und immer wieder ein "Wir und Ihr" Gefühl vermittelt. So wird zwischen dem „kleinen Mann“ und „denen da oben“ unterschieden“, warnen drastisch vor Überfremdung und fordern einen autoritären Staat. (ebd., 2009,S.21ff)

Der Begriff Extremismus bezieht sich auf den Angriff auf unsere freiheitliche demokratische Grundordnung. Dieser Angriff kann sowohl auf palamentarischem Wege erfolgen, als auch durch einzelne außerpalermentarische Organisationen. (vgl. Backes, 1989, S.88)

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