Gegen die Partei hat Anfang März ein Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht begonnen. Es ist der zweite Anlauf. Sie soll "wesensverwandt" mit den Nationalsozialisten sein. Ziel der 1964 gegründeten NPD ist die Überwindung der Ordnung durch eine "Volksgemeinschaft", gepaart mit Nationalismus und Ausländerfeindlichkeit. Von 1966 bis 2011 war die NPD zeitweilig in neun Ländern erfolgreich. Danach kamen die Extremisten bei Wahlen nicht mehr über fünf Prozent. Derzeit sitzt sie im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern und im Europaparlament.

​

Die NPD verkörpert die radikale Rechte. Insbesondere die Verbindungen der einzelnen Persönlichkeiten der Partei zu dem verbotenen Netzwerk Blood n Honour zeigen auf, worauf die Partei ausgerichtet ist. Aktuell besetzen der Dritte Weg und die Rechte viele Positionen der NPD und ziehen somit potentielle Mitglieder der NPD an. Auch haben sich viele Wähler*innen der AfD zugewandt, was für die NPD, insbesondere im Osten, herbe Wähler*innenverluste seit 2015 bedeutete.