Stephan Ernst - Der Mord an Ministerpräsident Lübke
Tag24 schreibt "Unter Berufung auf Unterlagen des hessischen Landesamtes für Verfassungsschutz berichtete die Zeitung, dass der Angeklagte Stephan Ernst (47) in Beziehung zu dem NPD-Funktionär Thorsten Heise (51) gestanden habe.
Die Unterlagen seien Teil der Ermittlungsakte des Generalbundesanwaltes zum Mord an Lübcke im Juni 2019. In den Verfassungsschutzpapieren seien zahlreiche Begegnungen von Ernst und Heise beschrieben, darunter bei Stammtischen der NPD in Kassel, bei der Fahrt zu einer Demonstration in Berlin oder bei Winter- und Sommersonnenwendfeiern in Hessen und Thüringen.
Der Verfassungsschützer Temme, beim Mord des NSU Opfers Yozgat am Tatort anwesend, wurde, nach dem NSU Prozess vom Verfassungsschutz ins Kassler Reichspräsidium, in Lübkes Behörde, versetzt. Temme war in seiner Zeit beim Verfassungsschutz dienstlich mit S.Ernst befasst.
In den Ermittlungen um S.Ernst geriet auch Blood and Honour wieder in den Fokus der Ermittlungen, da S.Ernst mutmaßlich Kontakt zu dem Netzwerk hatte. Temme war beim Verfassungsschutz V-Mannführer von Blood and Honour Mitgliedern. (1)
(1) Deutschlandfunk, Rechtsextreme Akteure - Zwischen Rechtsrock und Terror, 2020, https://www.deutschlandfunk.de/rechtsextreme-akteure-blood-and-honour-zwischen-rechtsrock-100.html